Sonntag, 19. Mai 2024

Nordlichter in der Schweiz

 Hallo zusammen ^_^

Auf vielen Bucket Lists befindet sich der Punkt Nordlichter. Wer hätte sich gedacht, dass man für die Erfüllung dieses Punktes nicht nach Island gehen muss?

Aber dieses Wochenende geschah das Unglaubliche, man konnte bei uns in der Schweiz Nordlichter beobachten. Und das nicht nur in einer Nacht.

In der Nacht von Freitag auf Samstag konnte man die Nordlichter sehr gut sehen, teils sogar mit blossem Auge. Nun in dieser Nacht war ich leider in der Stadt bis spät unterwegs, wo die Lichtverschmutzung leider zu stark war. Aber in der Nacht von Samstag auf Sonntag, nach der Fantasy Basel, machte ich zusammen mit meinem Freund, meinem Bruder und seiner Frau einen Ausflug Richtung Berge, wo die Lichtverschmutzung viel geringer ist.

Die Aussichten nochmals Nordlichter zu sehen, war um einiges kleiner wie die vorherige Nacht. Aber tatsächlich um ca. 11 Uhr konnten wir mit der Kamera die Nordlichter sehen. Zwar schwach, aber sie waren vorhanden. Und ganz ehrlich, der Nachthimmel sah auch so einfach traumhaft schön aus.

Wir machten einige Bilder und gingen dann relativ bald wieder zurück nach Hause. Es war ein langer Tag und wir waren völlig kaputt.


Aber unsere Energie reichte noch um das Finale des ESCs fertig zu schauen, wo die Schweiz mit Nemo gewann! Was für ein Tag.

Sonntag, 12. Mai 2024

Fantasy Basel 2024

Hallo zusammen ^_^

Seit nun bereits zehn Jahren gibt es die Fantasy Basel, in diesem Jahr fand sie vom  09. bis 11. Mai statt. Die Tickets für am Samstag, Einlass 10.00 Uhr, waren bereits ausverkauft. Wir entschieden uns für den 11 Uhr Einlass.

Um 9 Uhr fuhr unser Zug von Zürich nach Basel. Der Tag begann berei ts mit blauem Himmel. Vielversprechend für einen schönen, sonnigen Tag. Obwohl… wir waren hauptsächlich im Gebäude und bekamen vom schönen Wetter nur wenig mit. Für die Polarlichter, welche man in der Nacht auf Samstag beobachten konnte, war der wolkenfreie Himmel natürlich auch perfekt. Dazu aber in einem anderen Post mehr 😉

Nun zurück zu unserer Anreise. Mit dem Tram 2 ging es dann gleich weiter direkt zur Messe. Auch um 11 Uhr hatte es noch sehr viele Anreisende und das Tram war vollgestopft. Ohne Cosplay ist das ganz ertragbar.

Wie bereits letztes Jahr war ich überrascht wie effizient der Einlass mittlerweile von statten geht. Früher musste man jeweils ewig lange anstehen (mit Ticket) und nun geht das ruckzuck und man ist innert weniger Minuten im Gebäude.

Im Allgemeinen ist die Fantasy Basel wieder gewachsen und über noch mehr Hallen verteilt. Aber… meine ich das nur oder war der Japan/Korea Bereich dieses Jahr kleiner? Oder liegt es eventuell auch daran, dass der Merch dieses Mal an einem anderen Ort war. Da bin ich mir nicht so sicher.

Als erstes verschafften wir uns einen kleinen Überblick und klapperten dann die verschiedenen Hallen ab. Gleich beim ersten Stand mit Merch fanden wir, was wir suchten: ein Bisasam. In riesig. Gesehen, gekauft. Kaching. Das Bisasam macht sich sehr gut auf unserer Couch.

Nach dem Einkauf knurrten bereits unsere Mägen und wir gönnten uns Takoyaki. Leider waren sie nicht gut. Ich glaube die besseren Takoyaki gab es beim anderen Stand. Schade.

 




Bereits um 13.00 Uhr war der erste Programmpunkt den ich sehen wollte. Dachte ich zumindest. Ich verwechselte die Synchronsprecher, aber interessant war es denoch. Eigentlich wollte ich Daniel Schlauch sehen. Nach diesem Programmpunkt knurrten unsere Mägen nach mehr Essen. Nach Churros. Unser Zwischenstopp dauerte nicht lange, denn in diesem Jahr kam eine Schauspielerin an die Fantasy Basel. Abigail Cowen, eine sehr bekannte Schauspielerin, die in einer Serie mitspielte, die ich mehrmals durchsuchtete: «Fate: The Winx Saga». Das kleine Interview mit ihr fand auf der Hauptbühne statt. Das Publikum durfte ebenfalls Fragen stellen und zum Glück stellte jemand die Frage, die ich auch fragen wollte (too shy): Was Abigail vom Fashion Style in der Serie hielt. Das war ja ein Punkt, der beim Publikum der Serie sehr kritisiert wurde. Nun, diese Meinung war wohl nicht nur die Meinung des Publikums.




Gleich im Anschluss fand dann der Cosplay Contest statt. Kann ich aber noch kurz anmerken, dass viele Zuschauer des Cosplay Contest während dem Interview mit Abigail bereits kamen und sehr laut sprachen (und dumme Ginger Witze machten?). Ihr müsst eine Schauspielerin nicht mögen, aber könntet ja vielleicht doch ein bisschen Respekt zeigen?

Zurück zum Cosplay Contest. Am Samstag fand der Internationale Cosplay Contest statt. Es hatte deswegen auch einige ausländische Cosplayer mit dabei. Und Wow. Die Cosplays waren der hammer. Auch die Performances dazu waren super.




Danach gingen wir noch in die Halle mit der Space Ausstellung und dem Star Wars Bereich. Die Star Wars Cosplayer machten dort noch ihren kleinen Walk durch die Halle. Das waren viele.

In dieser Halle gab es auch den Korean Ufo Burger. Einfach ein Burger der wie ein Ufo aussieht. Dadurch fällt keine Sauce raus und das Patty verschiebt sich auch nicht. Wir nahmen den Teriyaki Burger. Sehr lecker.


Bald war es dann aber auch schon Zeit zu gehen. Davor MUSSTE ich mir jedoch noch eine Figur kaufen (das gehört bei mir mittlerweile einfach zu einer Convention mit dazu). Ich kaufte mir Sailor Moon, von diesem Manga habe ich zwar bereits ein paar kleine Figuren, aber Sailor Moon selber noch nicht.

Auf dem Weg zum Ausgang fiel uns auf, dass noch ein Kpop Dance Panel lief und wir konnten gerade noch die letzte Performance sehen.

 


Und dann ging es dann wirklich nach Hause. Wir machten an diesem Tag über 18'000 Schritte. Was für ein Tag.

Aber wie ihr in meinem nächsten Post noch sehen werdet, endete der Tag für uns noch nicht ganz. Man konnte nämlich auch in der Nacht auf Sonntag die Polarlichter sehen und für das machten wir noch einen kleinen Ausflug an einen Ort mit wenig Licht.

 

Und weil der Tag ja noch nicht hammer genug war, gewann die Schweiz auch noch den ESC!!! Genial =D

 


Sonntag, 22. Januar 2023

Apéro Ideen

Hallo zusammen ^_^

Ich liebe Apéro, wer nicht? Leckere kleine Häppchen und meist eine grosse Auswahl =D Ihr plant auch demnächst einen Apéro? Dann zeige ich euch hier ein paar Ideen dafür.



Oliven-Feta und Mozarella-Tomaten Spiesse

Benötigt:
Feta
Oliven
Tomaten
Mozarella
Basilikum

Schwierigkeit: Sehr einfach

Den Feta in kleine Würfel schneiden. Wir verwendeten Laktosefreien Feta, schmeckt genau gleich gut. 
Dann einfach entkernte Oliven und die Fetawürfel mit Zahnstocher aufspiessen. Das gleiche mit den Tomaten und Mozarella. Zuerst die Tomate, dann ein Blatt Basilikum und dann einen Mozarella.

Sehr schnell gemacht und schmeckt super. Bei den Oliven verwendeten wir solche die in Knoblauch eingelegt waren. Super lecker.



Lachs-Gurke Häppchen

Benötigt:
Philadelphia Frischkäse
Gurke
Lachs (geräuchert)
Dill

Schwierigkeit: Einfach

Die Gurke je nach Wunsch schälen. Ich persönlich schäle sie nur grosszügig, so dass noch Teil der Rinde vorhanden ist. Dann die Gurke in Scheiben schneiden. Diese Scheiben dann mit Philadelphia bestreichen und Lachs darauf legen. Zum Abschluss noch mit Dill besträuen.

Schmeckt sehr gut und ist etwas leichter/erfrischender als mit Brot.



Schinken-Wraps

Benötigt:
Tortillas
Philadelphia Frischkäse
Schinken
Schnittlauch

Schwierigkeit: Einfach

Einen Tortilla nehmen und mit Philadelphia bestreichen. Dann geschnittenen Schnittlauch darauf verteilen und am Ende noch Schinken. Das Ganze dann aufrollen und in scheiben schneiden. Mit einem Zahnstocher aufspiessen, damit sie in Form bleiben. Übrigen Schnittlauch darauf verteilen.



Gemüse Platte

Restliche Gurke und Tomaten einfach so servieren =) Schmeckt auch so lecker.



Senf-Stangen

Benötigt:
Blätterteig
Salz
Senf

Schwierigkeit: Sehr Einfach

Ausgerollten Blätterteig mit Senf bestreichen und mit Salz besträuen. Dann in Streifen schneiden und diese leichte verdrehen, damit es so eine Schrauben Form erhält. Die Streifen dann gemäss Anweisungen vom Blätterteig backen. 



Die meisten dieser Häppchen sind sehr leicht nachzumachen, benötigen Teils einfach ein bisschen Geduld und Zeit. 

Anstelle von Holz-Zahnstocher könnt ihr auch widerverwendbare Spiesslein verwenden.

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Sonntag, 25. Dezember 2022

Master Abschlussfeier

 Hallo zusammen ^_^

Vor nicht allzu langer Zeit schloss ich mein Masterstudium an der Universität Zürich ab und habe nun offiziell den Master of Science in Biologie mit dem Schwerpunkt Cancer Biology.


Im Gegensatz zu meinem Bachelor Abschluss, hatten wir eine Abschlussfeier. Der Dresscode war festlich. Ich entschied mich für ein Knielanges rotes Kleid. Ich liebe das Kleid.

Zuerst gab es ein paar Reden unter anderem vom Leiter der mathematisch naturwissenschaftlichen Fakultät, und im Anschluss wurden die Diplome verteilt. Alle wurden einzeln aufgerufen, wo wir dann das Diplom erhielten. Wichtig natürlich, unser Name und der Titel unserer Masterarbeit wurde gross auf dem Bildschirm angezeigt. 

Im Anschluss folgte der Apéro. Lecker. Einfach nur lecker. Es gab verschiedene warme Häppchen und verschiedene Desserts. Die Cupcakes überzeugten mich am meisten.



Anschliessend gingen wir noch etwas essen. Wir entschieden uns für ein chinesischen Restaurant. 


Es war so lecker =D
Und somit ist nun auch dieses Kapitel in meinem Leben abgeschlossen. Es war eine tolle Zeit an der Universität Zürich. Ich habe so vieles gelernt, tolle Menschen kennengelernt und durfte wirklich eine tolle Zeit dort verbringen. Natürlich gab es Hochs und auch Tiefs, und deswegen bin ich nun auch sehr stolz auf meinen Abschluss.

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Sonntag, 18. Dezember 2022

Wanderung Atzmännig

 Hallo zusammen ^_^

Dieser Sommer war herrlich, wir hatten eigentlich gefühlt immer schönes Wetter. Aus diesem Grund konnten wir auch einige Dinge draussen unternehmen, wie eine Wanderung. Wir gingen zusammen mit meinem Vater eine eher gemütliche Wanderung an, eine kleine Rundwanderung im Atzmännig.

Mit dem kleinen Sessellift fuhren wir hinauf und konnten von dort die Wanderung starten. Es ging immer mal wieder leicht steil in die Höhe, aber nicht allzu anstrengend. Die Natur war herrlich schön. Auch hatte es so gut wie keine Leute, was die Wanderung sehr angenehm machte. 





Durch die verschiedenen Wiesen konnte man die verschiedensten Insekten beobachten. 

Für eine kleine Stärkung hielten wir beim kleinen Berggasthaus Chrüzegg an und tranken und assen etwas. Dort oben sah ich dann auch ein Wiesel.

Nach dem Gasthaus folgte dann nur noch der Abstieg. 


Insgesamt hatten wir ca. 3-4h für diese Wanderung.

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Sonntag, 11. Dezember 2022

Bubble Tea in Zürich 2.0

Hallo zusammen ^_^

Vor fast zwei Jahren postete ich hier eine Liste mit verschiedenen Bubble Tea stores und meiner Meinung/Erfahrung dazu. Diesen Post könnt ihr hier finden.

Mittlerweile jedoch ist diese Liste nicht mehr wirklich aktuell, einige der Bubble Tea Stores überlebten nicht sonderlich lange. Ein hartes Geschäft mit viel Konkurrenz. 
Noch immer liebe ich Bubble Tea und habe auch mittlerweile einen Favoriten unter den verschiedenen Stores. Und diese (kurze) Liste meiner Favoriten teile ich heute gerne mit euch.

Mein absoluter Favorit:

Bubblish

Ich liebe diesen Bubble Tea Store. Hier entdeckte ich vor allem auch meine Liebe zu Hafermilch. Als Laktoseintolerante Person und ehrlich gesagt mag ich Milch auch nicht so fest, nehme ich eigentlich immer Milchalternativen. In den bisherigen Bubble Tea Stores greift man da meistens zu Soja Milch. Da bin ich aber leider leicht allergisch dagegen. Umso toller fand ich es, dass es bei Bubblish Hafermilch anstatt Sojamilch gibt! Und so versuchte ich damals Bubble Tea mit Hafermilch. Und ich bin begeistert. Es schmeckt super.
Ein anderer Pluspunkt für diesen Store ist die Auswahl an Tee-Sorten. Nebst dem klassische Schwarztee, gibt es auch Oolong Tee oder aber auch Rosen Tee. Und der Rosentee ist so lecker. Ich liebe Rosentee. Mein klassischer To-Go Bubble Tea ist dementsprechend meistens der Rosentee mit Tapiokaperlen und mit Hafermilch. 
Sie bieten auch immer wieder limitierte Geschmacksrichtungen für eine bestimmte Zeit an. Wie z.B den Sakura Bubble Tea, Hafermilch mit Kirschblüten, Tapiokaperlen und Kirsch Bubbles (platzenden Bubbles mit Sirup). Sehr lecker.

Mittlerweile haben sie leider ihren Standort gewechselt. Früher waren sie direkt beim Bahnhof Stadelhofen. Nun sind sie etwas weiter weg vom Bahnhof an der Seefeldstrasse 40.


Einen anderen Bubble Tea Store, welchen wir auch noch ab und zu besuchen ist dieser:

So Tea



Leider etwas abgelegen in der Altstadt, aber wenn man in der Altstadt ist, ist es ein perfekter Zwischenstop. 

Donnerstag, 8. Dezember 2022

Masterstudium Biologie

Hallo zusammen ^_^

Mittlerweile habe ich mein Studium abgeschlossen, yay. Zu meiner Abschlussfeier wird es auch noch einen Blogeintrag geben. 
2020 habe ich mein Bachelor Studium in Biomedizin an der Universität Zürich abgeschlossen. Anschliessend habe ich den Master in Biologie gemacht mit der Vertiefung Cancer Biology. Für diese Vertiefung habe ich mich entschieden, weil mich das Thema Krebsforschung bereits seit Beginn meines Bachelorstudiums am meisten interessiert hatte und ich auch in die Krebsforschung gehen möchte. Das Biologie Masterstudium an der Universität Zürich geht insgesamt 1.5 Jahre, also 3 Semester lang. Im ersten Semester macht man 30 ECTS mit Spezialvorlesungen und Blockkursen. In meinem Fall waren es Vorlesungen und Kurse über Krebs. Im Labor, wo ich später dann auch meine Masterarbeit machen konnte, konnte ich bereits ab Semesterbeginn immer Montags ins Labor gehen und den phd Studenten über den Rücken blicken. Auch konnte ich bereits im November inoffiziell starten.

Die Masterarbeit geht im Biologie Studium ein ganzes Jahr, in meinem Fall offiziell vom 01. Januar 2021 bis 01. Januar 2022. In dieser Zeit kann man eigenständig an einem Projekt arbeiten. Dieses Projekt wird mit einem Betreuer ausgearbeitet. Meist erhält man vom Betreuer ein Projekt und was man genau erforschen muss. Im Labor in dem ich meine Masterarbeit machte, erforscht R-loops. Mir wurde ein super spannendes Thema gegeben, welches ich mit Freude erforschen durfte. Dabei arbeitete ich mit Mitomycin C und Cisplatin, beide werden auch in den heutigen Chemotherapien verwendet. 

Meine Hauptexperimente waren DNA fiber spreading assays. Hierbei färbt man sozusagen DNA mit zwei verschiedenen Farben für eine bestimmte Zeit nacheinander. Das Anfärben funktioniert mit den Bausteinen der DNA. Wird unsere DNA kopiert (repliziert) dann wird das von einer Maschine gemacht und sie kopiert die DNA Baustein für Baustein und wir geben dann gefärbte Bausteine dazu. Zuerst rote Bausteine und dann grüne Bausteine.  Also zuerst rot für 30min und dann grün für 30min während die DNA repliziert wird. Dass heisst man erhält jeweils eine Strecke DNA in rot und anschliessen eine Strecke DNA grün. Nun kann man diese zwei Strecken mit einander vergleichen. Wenn alles normal abläuft, dann sollte sich die Geschwindigkeit, wie schnell die DNA kopiert wird, sich nicht verändern und somit sollten beide Strecken gleich lange sein. Geben wir jedoch während der zweiten Anfärbezeit noch etwas dazu, dass diese Maschine verlangsamt, so wird die zweite Strecke (grün) am Ende kürzer sein als die rote Strecke. Und somit kann man sehen, dass ein gewisser Komponent eine verlangsamende Wirkung auf die Repliaktionszeit hat.

Damit die Ergebnisse auch aussagekräftig sind, muss man die Experimente drei mal wiederholen und immer genügend Datenpunkte sammeln. Denn es kann immer sein, dass etwas während einem Experiment schief läuft und um sicher zu sein, dass das Ergebnis nicht aufgrund eines Fehlers geschehen ist, macht man es dreimal. Wenn dann aber bei einem dieser drei Experimente ein anderes Ergebnis auftaucht, so wiederholt man das Experiment wieder. Bis man eine klare Mehrheit hat.





Für einige Experimente musste ich teils auch ein Gen deaktivieren. Auf unserer DNA gibt es viele verschiedene Gene. Diese Gene können das Manuskript für ein Protein sein. Oftmals erforscht man die Funktion eines Proteins in einer bestimmten Ausgangslage. Und dann deaktiviert man dieses Protein um zu sehen wie der Prozess weiter abläuft ohne dieses Protein. In meinem Fall, wie sich die Geschwindigkeit der DNA Replikation verändert.
Ob es funktionniert hat, dass ein Gen "abgestellt" wurde, kontrolliert man mit einem Western Blot. Hier schaut man einfach ob es Proteine von diesem Gen vorhanden hat oder nicht.




In diesem Jahr lernte ich sehr viel. Vorallem konnte ich lernen, wie der Arbeitsablauf in einem Labor ist. Wie man Experimente plant und ausführt. Am Ende folgt man einem Protokoll, wenn aber etwas schief läuft, und ja das tut es meistens, dann muss man dem Fehler auf den Grund gehen. Auch lernt man die eigenen Daten auszuwerten und zu interpretieren.

Und präsentieren... wir hatten immer einmal in der Woche Labmeeting, wo wir unsere Ergebnisse vorstellten und mit den anderen Labmitgliedern darüber diskutieren konnten. Auch gab es bei unserem Institut immer Freitags zwei Präsentationen von Mitgliedern unseres Instituts und eines anderen. An diesem durfte ich am Ende meiner Masterarbeit ebenfalls präsentieren. 

Nach Abgabe der Masterarbeit, kam dann die zwei Monate Lernphase. Dabei musste ich ein ganzes Cancer Buch bearbeiten und lernen. Eine Woche vor meiner Abschlussprüfung erhielt ich dann noch vier Papers, welche ich ebenfalls anschauen musste. Die Abschlussprüfung ging dann 3h, dabei kamen ein paar Fragen zum Buch und sehr viele Fragen zu den Papers. 
Doch das ist noch nicht das Ende. Zwei Wochen später hatte ich dann die Verteidigung meiner Masterarbeit. Heisst, ich musste ca. 20min meine Arbeit präsentieren und mich im Anschluss den verschiedenen Fragen stellen. Als introvertierte, ruhige Person nicht meine Paradedisziplin. Ebenso die 30 Minütige mündliche Prüfung im Anschluss. 

Und so ist es nun, ich habe endlich meinen Master of Science in Cancer Biology =D