Sonntag, 23. November 2025

Ascona

Die Toskana der Schweiz, das Tessin. Und mittendrin, Ascona. Ascona liegt am Nordufer des Lago Maggiore und mit seinem sonnigen Wetter und der italienischen Kultur ist Ascona ein beliebtes Reiseziel der Schweizer.

 

So auch für uns. Denn in den Sommerferien muss man nicht immer weit mit dem Flieger fliegen, sondern man kann auch die Ferien im eigenen Land verbringen. Mit dem Zug ist man in nur 2.5h von Zürich in Ascona. Reisen mit dem Auto lohnt sich da nicht. Bis nach Locarno kann man mit dem Zug fahren und für die kurze Strecke von Locarno nach Ascona fährt ein Bus.

In den letzten Jahren verbrachten wir unsere Ferien in Ascona im Parkhotel Delta. Dieses liegt zwischen Locarno und Ascona. Für uns perfekt, es liegt ein bisschen abseits vom Kern und ist darum etwas ruhiger. Wir verbringen unsere Ferien gerne mit faulenzen am Pool oder See. 

Meine Highlights bei diesem Hotel sind der Pool, das Morgenbuffet und der Wellnessbereich. Seit wir in diesem Hotel waren, sind meine Anforderungen an ein Morgenbuffet enorm gestiegen. Es gibt frische Früchte, Aufschnitt und Käse, Pancakes, Rühreier und Speck, Gipfeli und Brot und Cerealien. Meine liebste Kombination ist Rohschinken mit Melone.

 
Nebst dem guten Hotel gibt es natürlich auch noch weiteres in Ascona zu entdecken und das ist die Altstadt. Diese sieht nicht nur malerisch aus, sondern bietet eine gute schweizer-italienische Küche mit Sicht auf den See.


 

Und wenn man von Ascona genug gesehen hat, so kann man auch nach Locarno innert kürzester Zeit gehen. Dort hat unter anderem ein Thermalbad, welches ich auch nur wärmstens weiterempfehlen kann. Vielleicht eher im Frühling und nicht im Hochsommer.

Sonntag, 16. November 2025

Polyball 2023

Ende November findet jährlich der traditionelle Tanzball «Polyball» an der ETH statt. Vor fast zehn Jahren, noch als frische Studentin, nahm ich das erste Mal daran teil. Ein toller Anlass um sich wie eine Prinzessin zu fühlen.

Im November 2023 war es dann wieder so weit. Doch beim Kauf der Tickets sollte man nicht zu lange zögern, teils ist der Ball relativ schnell ausverkauft. Wir haben uns unsere Tickets gesichert und dann fehlte nur noch unsere festliche Kleidung.

Dieses Mal entschied ich mich mein Kleid in Zürich zu kaufen, bei Peek & Cloppenburg. Das ging relativ schnell. Ich fand dieses schöne blaue, glitzernde Kleid und verliebte mich sofort. Die passenden Accessoires kaufte ich auf Etsy. Kleid und Accessoires ready, konnte der Ball eigentlich nur noch kommen.


Am Tag des Balles hörte ich das Hörbuch Harry Potter und der Feuerkelch, das Kapitel Der Weihnachtsball. Passend.

Als wir uns auf den Weg nach Zürich machten, begann es zu schneien. Traumhaft. Nun, wie gesagt, der Polyball lässt dich wie eine Disney Prinzessin fühlen.

 

Am Ball selber tanzten wir Waltzer, rockten zu Rockmusik und assen Nachos. Ein durch und durch gelungener Abend.

Sonntag, 9. November 2025

Mein Geburtsbericht (positiv)

Wie es Geburten so schön an sich haben, kann man nie genau sagen, wie sie ablaufen werden. So war es auch bei der Geburt meiner Tochter. Der ungefähre Plan war sie natürlich zu gebären und dabei mein Gelerntes aus dem Hypnobirthing-Kurs anzuwenden plus PDA.

Das Ganze startete bei mir mit dem Platzen der Fruchtblase. Nicht wie im Hollywood Film mit einem plötzlich entleeren, sondern ich wachte am Morgen auf und merkte das ich tropfe. Zuerst dachte ich, ich müsste auf die Toilette, doch als es danach nicht aufhören wollte zu tropfen und meine ganze Unterwäsche bereits durchnässt war, war mir klar: das ist die Fruchtblase. Also riefen mein Partner und ich im Krankenhaus an und bekamen dann auch gleich einen Termin. Ich konnte dann noch gemütlich duschen und frühstücken. Wehen hatte ich noch keine. Im Krankenhaus musste ich dann gleich mal ein CTG schreiben lassen und meine Blutwerte wurden getestet. Da ich keine Entzündungswerte und keine Wehen hatte, durfte ich nochmals nach Hause. Am Abend das gleiche nochmals und immer noch keine Wehen. Wir durften dann die Nacht zu Hause verbringen in der Hoffnung, dass die Wehen von allein einsetzen würden. Nach dem Platzen der Fruchtblase wird nach 24h die Geburt eingeleitet.

Am nächsten Tag hatte ich nach wie vor keine Wehen. Das Tröpfeln des Fruchtwassers war langsam ein bisschen nervig. Nun aber wussten wir, wenn wir jetzt ins Krankenhaus gehen, werden wir danach zu dritt nach Hause kommen. Also packten wir alle unsere Sachen ein, fütterten unsere Katze und machten uns dann auf den Weg. Im Krankenhaus wieder das Gleiche, zuerst ein CTG schreiben und einen venösen Zugang legen lassen inklusive Blutabnahme. Um ca. 11 Uhr erhielt ich dann die Medikamente, um die Geburt einzuleiten. Und ich bin ehrlich, dass war eigentlich genau das, was ich nicht wollte; eine Einleitung. Aber so ist es nun mal, eine Geburt kann man nicht planen. Also nahm ich die Medikamente und dann hiess es abwarten. Gegen Mittag wollten wir dann etwas spazieren gehen. Im Aussenbereich des Krankenhauses angekommen, setzten dann auch so langsam die Wehen ein. Also gingen wir wieder zurück in unser Zimmer. Die Wehen intensivierten sich dann schnell und ich musste sie auch langsam veratmen. Es ging plötzlich so schnell, die Wehen kamen in sehr kurzen Abschnitten und ich konnte nicht wirklich meine Entspannungsübungen dazwischen machen. Nach 4h von der ersten Einnahme der Medikamente musste ich dann die nächsten Medikamente nehmen. Nun bekam ich auch meine erste Portion Schmerzmedikamente.

Da es aber ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr weiter ging, entschied ich mich schlussendlich für eine Bauchgeburt, den Kaiserschnitt. Und dann ging es schnell. Am Abend desselben Tages kam unsere Tochtert via Bauchgeburt zur Welt. Während der OP konnte ich ein bisschen die Entspannungsübungen aus dem Hypnobirthing anwenden. Es war eine unglaubliche Erfahrung. Beim Kaiserschnitt kommen dann die Schmerzen nach der Geburt. So hatte ich am Ende the best of both worlds: intensive Wehen und die Schmerzen vom Kaiserschnitt. Immerhin kein Dammschnitt.

 Drei Wochen nach der OP und die Schmerzen sind nicht mehr stark vorhanden, Lachen ist wieder möglich ohne das Gefühl zu haben, dass meine ganze Naht aufgerissen wird. Obwohl die Geburt nicht ganz wie erhofft ablief, war es für mich eine positive Erfahrung. Und nun sind wir in unserer Neugeborenen Bubble und geniessen die Zeit mit unserem Kind.

Sonntag, 2. November 2025

Meine Schwangerschaft

Seit über zwei Wochen bin ich Mutter einer kleinen Tochter. Langsam leben wir uns in die neue Situation ein und ich habe endlich wieder etwas mehr Zeit für andere Dinge.

Während meiner Schwangerschaft habe ich wöchentlich meine Symptome und meine Gefühlswelt niedergeschrieben. Der Körper verändert sich enorm und es ist immer wieder erstaunlich zu was der weibliche Körper fähig ist.



Die Schwangerschaft spürte ich bereits bei der Einniestung. Ich wachte in der Früh auf und spürte diesen typischen stechenden Schmerz, welchen ich auch kurz vor meiner Periode spüre. Ich dachte mir dabei nur; toll, meine Periode kommt dieses Mal etwas arg früh. Da ich noch vor ein paar Tagen eine starke Erkältung hatte, überraschte mich dies nicht.

Nun meine Periode kam nicht. Aber dafür meine anderen typischen PMS-Symptome. Meine Laune? Die war im Keller an diesem Tag. Mein Google Suchverlauf: PMS oder Schwangerschaft?

Bald kam der Tag an dem eigentlich meine Periode kommen sollte. Und die ist normalerweise pünktlich. Wie ein Schweizer Uhrwerk. Der Tag kam und ging, drei Tage später dann der positive Schwangerschaftstest.

 

Das erste Trimester

Ich hatte körperlich nur sehr wenige Symptome.

Meine Beine schmerzten und ich musste Kompressionsstrümpfe tragen, welche dieses Symptom gut linderten. Zudem hatte ich vermehrt Migräne, ziemlich mühsam, da man kein Ibuprofen mehr einnehmen darf. Auch eine verstärkte Müdigkeit zeigte sich und ich ging nicht selten bereits um 19.00 Uhr ins Bett.

Übelkeit war bei mir glücklicherweise kein Thema. Nur einmal war mir ein bisschen übel, was ich aber mit etwas Ingwertee gut lindern konnte.

Zwar ging es mir körperlich gut, aber dafür hatte ich mental so meine Schwierigkeiten. Ich war des öfteren etwas niedergeschlagen und antriebslos und meine Ängste waren auf einem neuen Hoch. Nun, jeder hat so seine eigenen Päklein zu tragen.

Gegen Ende des ersten Trimesters machte ich noch den NIPT (Nicht-invasiver pränatal Test). Da ich selbst in diesem Bereich arbeite, war ich noch etwas nervöser. Während meiner Arbeit sehe ich leider einige pathologische Fälle.

 

Das zweite Trimester

Mit dem zweiten Trimester kam dann auch schon bald ein Bäuchlein. Meine üblichen Jeans passten nicht mehr und ich wechselte auf Leggings. So viel bequemer.

Viele Symptome aus dem ersten Trimester liessen wieder nach. Ich hatte wieder mehr Energie.

In der 21. Schwangerschaftswoche spürte ich sie dann auch endlich, Tritte. Davor war ich mir nie ganz sicher, ob es sich um Tritte handelt oder einfach irgendwelche Gase, die sich durch mein Verdauungstrakt bewegen. Die ersten Bewegungen fühlen sich wie ein leichtes Flackern an. Ein wunderschönes Gefühl und noch schöner, wenn man es dann auch von aussen sehen und spüren kann.

Der Glukosetest ist auch so ein Erlebnis für sich im zweiten Trimester. Auf nüchternen Magen darf man ein Wässerchen mit Zucker trinken und dann wird stündlich Blut entnommen. Drei Stunden geht das Ganze und während dieser Zeit darf man auch nichts essen.

Gegen Ende des zweiten Trimesters zeigten sich dann aber bei mir die mühsamen körperlichen Symptome: Rückenschmerzen. Ich konnte weder lange sitzen noch lange stehen, ohne dass sich mein Rücken meldete. Diese strahlten dann jeweils auch bis in den Bauch aus und ich hatte des öfteren Übungswehen.

Nebst den Rückenschmerzen fiel ich dummerweise auch noch auf meinen Bauch, konnte jedoch den Grossteil des Aufpralls mit meinen Knien und Ellbogen auffangen. Der Schock war trotzdem da und ein extra Arztbesuch musste dann auch sein. Glücklicherweise war alles in Ordnung.

 

Das dritte Trimester

Das letzte Trimester. Der Bauch wächst und wächst. Und alles wird anstrengender. Dafür spürt man das Kind immer mehr und mehr. Meine Kleine lag eine Weile noch seitwärts und kickte mir so immer schön seitlich in den Bauch. Unangenehm, aber zur gleichen Zeit freut man sich über jede Bewegung des Kindes.

Bei der Arbeit konnte ich reduzieren, was mir mit den Rückenschmerzen enorm half. Zudem machte ich jeden Abend Dehnübungen. Mein Gymnastikball hat sich hierfür enorm bewährt.

Ich hatte mein letztes Trimester im Sommer/Spätsommer. Das Positive: ich musste keine Umstandsmode kaufen und konnte alle meine Röcke tragen. Der Nachteil: es ist heiss.

Die letzten Wochen vor der Geburt zogen sich wie Kaugummi. Ich versuchte täglich etwas zu spazieren. Die letzten Vorbereitungen mussten noch erledigt werden und umgezogen wurde auch noch.

Irgendwann sind die Symptome der Schwangerschaft nur noch mühsam und man freut sich immer mehr auf die Geburt,

 

Im Grossen und Ganzen aber konnte ich meine Schwangerschaft sehr geniessen. Man hat zwar diese körperlichen und mentalen Symptome, aber auf der anderen Seite wächst in einem ein kleines Geschöpf heran und gibt diesem einen sicheren Raum zum Gedeihen. Es ist unglaublich schön ein kleines Wesen in sich zu bauen, zu spüren wie es immer grösser und stärker wird.

 

Die Geburt meiner Tochter war eine sehr schöne Erfahrung und ich werde dazu einen separaten Geburtsbericht schreiben.