Dienstag, 20. August 2019

Fantasy Basel 2019

Hallo zusammen ^-^
Mit einigen Monaten Verspätung zeige ich euch heute ein paar Impressionen der Fantasy Basel 2019.
Wir entschieden uns auch dieses Jahr nur einen Tag zu gehen, ist etwas besser für den Geldbeutel. Mit dem Zug von Zürich nach Basel, und dann mit dem Tram zur Messe.

Dieses Jahr habe ich mich für ein Feen Kostüm entschieden, Eigenkreation. Inspiriert durch Tinkerbell =)




Auch dieses Jahr hatte es wieder sehr viele tolle Cosplayer. Nur schon deswegen ist ein Besuch es wert.





Für die Gamer hatte es auch wieder sehr viel Programm, vor allem in der unteren Halle. Da waren wir aber nicht so oft, da wir nicht so daran interessiert sind ^^




Schaut euch diese schönen Figuren an. Die vielen Details. Wunderschön. Aber natürlich auch sehr teuer.




Es hatte auch sehr viele Künstler, unter anderem dieser Künstler, der so weit ich mich erinnern kann, für Disney zeichnete (evtl. Magazin). Er war bisher fast immer an der FaBa.






Das Essen war der hammer. Das ist meistens das worauf ich mich am meisten freue. Zwar etwas gar teuer, aber ist ja nur einmal im Jahr.
Ich habe mehrere verschiedene Dinge probiert. Leider weiss ich nicht mehr wie alles geheissen hat. Es war so eine grosse Portion mit vielen verschiedenen Sachen, unter anderem Takoyaki.





Die Händlerhalle war wie immer. Aber trotzdem kann man da ewig rumbummeln.





Unter den Gästen waren einige Harry Potter Nebendarsteller, unter anderem von Tonks, Goyle (Slytherin Schüler, Bff von Draco) und einem Todesser.



Und noch weitere Impressionen =D
Leider ist es ja doch schon etwas länger her und die Errinnerungen sind nicht mehr so frisch. Darum schreibt man solche Berichte immer möglichst Zeitnah.






Es war auf jedenfall ein toller Tag und ich freue mich bereits auf nächstes Jahr.
Meine nächste Con wird vermutlich die Zürich Game Show sein, wo ich jedoch evtl als Helfer helfe (lol). Mal schauen =)
Die Japanimanganight gibt es ja leider nicht mehr (die sind pleite), sehr schade, es war immer meine Lieblingsveranstaltung.



Dieses Jahr habe ich vor allem gefilmt und meinen Fokus etwas mehr darauf gelegt =)


^^

Sonntag, 4. August 2019

PCR; Polymerase Chain Reaction

Hallo zusammen ^_^

Heute zeige ich euch mal wieder ein bisschen etwas aus meinem Unialltag.
Das Thema der heutigen Vorlesung... ehm falsche Ansprache.
Nun, in Biomedizin haben wir ziemlich viel Chemie, Biologie und Biochemie.
In Biochemie haben auch ein Praktikum welches wir absolvieren müssen.

In diesem Semester aber sind die Versuche wieder einmal sehr spannend. Einer der Versuche, die wir machen mussten, war eine PCR.
Diese Methode wird übrigens auch in der Kriminalistik verwendet. Wenn man nur wenig DNA-Material hat, kann man diese Methode verwenden um schnell viel DNA zu bekommen.
Ich gehe nicht zu fest in Detail ^^ es ist auf jedenfall eine sehr spannende und interessante Sache.

Wenn man dann einmal viel DNA hat, dann möchte man natürlich damit auch etwas machen. Meistens sucht man in der DNA ein bestimmtes Gen. M.H. der  PCR erhält man viele Kopien eines bestimmten DNA Abschnitts.

In der Gentechnik arbeitet man auch mit Plasmiden (vereinfacht gesagt circuläre DNA), wo man ein Gen in dieses Plasmid einbaut.
Wir liessen unsere Plasmide von Enzymen zerschneiden und erhielten so verschieden lange DNA Stücke.
Um diese Stücke aufzuteilen, macht man eine Gelelektrophorese. Unsere DNA ist aufgrund des Phosphats negativ geladen. Dies nutzt man in der Gelelektrophorese. Negativ wandert zu positiver Ladung. Und weil die Stücke untersch. gross sind, wandern kleine Stücke schnell und grosse langsam (das Gel ist wie eine Art Filter).
Das sieht man hier auf den Bildern:






Biomedizin - Grundstudium - Jahr 1

Hallo zusammen ^_^

Endlich. Ich bin mit meinem Grundstudium fertig.
Und über dieses Grundstudium erzähle ich euch jetzt ein bisschen etwas.

Ich habe das Grundstudium in 3 Jahren gemacht anstatt in 2 Jahren, so konnte ich nebenbei auch noch arbeiten.

Das erste Semester
Ich bin sehr froh habe ich das erste Semester gleich auf den ersten Versuch hin bestanden. Denn in diesem Semester wird bei uns am meisten gesiebt. Wahrscheinlich weil viele die eigentlich Medizin studieren wollen, Biomedizin als eine Art Wartejahr missbrauchen (man kann sich so gut wie nichts anrechnen lassen...). Die grösste Durchfallquote hat Anorganische Chemie. Das Horrormodul vieler Studenten.

Genetik
Dieses Modul war sehr spannend und es machte einfach Spass in diese Vorlesung zu gehen. Von dieser Vorlesung ist mir noch sehr viel hangen geblieben. Das ganze Modul war sehr gut aufgebaut, man erhielt ein Skript und musste dann während der Vorlesung dieses Skript ergänzen. Dazu hatte man auch noch ein Praktikum, welches den Stoff nochmals gut verinnerlichte.
Ebenfalls toll war, dass wir in diesem Modul 2 Zwischenprüfungen hatten. Das nahm dann auch ein bisschen den Druck weg bei der grossen Abschlussprüfung. Die Zwischeprüfungen zählten je 25% und die Abschlussprüfung 50%.

Anorganische Chemie
Chemie.. Ich war nie gut in Chemie. Aus diesem Grund habe ich für dieses Modul von Anfang an sehr viel gelernt. Wir mussten wöchentlich Übungen lösen und auch in eine Übungsstunde gehen. Es hiess, wenn man in diese Übungsstunde ginge, würde man sicherlich bestehen.
Die Vorlesung war für viele noch ungewohnt, es wird sehr viel an die Wandtafel geschrieben.
Wenn man Fragen hatte, konnte man auch immer nach vorne in der Pause gehen und fragen (was ich auch einige Male machte, und es wurde mir immer alles gut beantwortet).
Mir machte das Modul ehrlich gesagt Spass, ich entdeckte für mich, dass ich Chemie gar nicht so schlecht finde, sogar sehr spannend. Dann kam aber die Prüfung. Das war ein Schlag ins Gesicht. Ich war wirklich gut vorbereitet, hatte täglich min. 4h gelernt in der Lernphase. Die Prüfung war nicht mal annähernd so wie die Übungen. Ich war enttäuscht. Am Ende hatte es gereicht und ich habe die Prüfung auf Anhieb bestanden. Es hiess aber das ca. 60% nicht bestanden hätten. Ob das stimmt, weiss ich nicht. Bei uns an der mnf gibt es leider keine Notenstatistik (wie z.B. an der ETH).

Begleitend zu diesem Modul hatten wir auch noch wöchentlich einen Nachmittag lang Praktikum. Dieses ging meistens bis ca. 18.00 Uhr, also 5h am Stück im Labor. Wir mussten immer im vornhinein Theorie dazu lesen und Fragen dazu beantworten. Beim Versuch selber mussten wir Labjournal führen und am Ende eine Evaluation schreiben (und viel berechnen). Und wenn die Resultate nicht stimmten, musste man den Versuch wiederholen.

Analysis
Dieses Modul fiel mir sehr leicht und ich musste zum Glück nicht in jede Vorlesung. Auch in diesem Modul musste man wöchentlich ein Übungsblatt lösen (man musste insegsamt 60% aller Übungen korrekt gelöst haben um an die Prüfung zugelassen zu werden). Der Dozent machte einen ganz guten Job und erklärte alles gut, nun eigentlich war vieles Repetition aus dem Gymnasium. Die Prüfung war sogar eine Openbook-Prüfung und der Dozent hatte auf seiner Seite ganz viele alte Prüfungen hochgeladen. So konnte man sich ziemlich gut auf die Prüfung vorbereiten. Eine Aufgabe, die an der Prüfung kam hatte ich sogar 1 zu 1 in meiner Mathebibel (ein Analysis Buch, welches ich noch von meinem Physikstudium hatte).

Zellbiologie
Ich muss ehrlich zu geben, von diesem Modul ist mir nicht sonderlich viel in Errinnerung geblieben. Es war natürlich auch viel Repetition aber ich glaube das Modul war auch ein bisschen langweilig gestaltet.
Jedenfalls das Praktikum dazu war spannend.

Evolutionsbiologie
Dieses Modul... es war langweilig und ein paar der Dozenten waren wirklich nicht gut.
Aus diesem Grund habe ich nur 10 von 14 Vorlesungen besucht, trotz Podcast. Das Praktikum zu diesem Modul war ebenfalls sehr langweilig. Zellbio und Evo hatten wir beides am Freitag, dementsprechend mochte ich den Freitag gar nicht.


Nun wie bereits erwähnt, bestand ich alles auf den ersten Versuch hin. Aber ich hatte in diesem Semester keine Freizeit. Mein Tag sah so aus: 6.30 Uhr auf den Zug Richtung Uni, den ganzen Tag Uni, nach Hause kommen, min. 4h Vorlesungen nachbearbeiten und Übungen lösen,  dann ins Bett gehen. Diesen Rhythmus habe ich ca. ein Jahr durchgehalten.


Das zweite Semester
Hochmotiviert durch alle bestandenen Prüfungen startete ich ins zweite Semester. Übrigens hatte ich kaum Semesterferien, weil unsere Prüfungen alle in den Semesterferien waren. Aber ich glaube es waren dennoch ca. 3 Wochen.
Im zweiten Semester gab es dann aber doch noch einen Dämpfer als meine geliebte Katze Charlie verstarb...

Ethik
In der Wissenschaft ist es doch ziemlich wichtig, dass man sich mit der Ethik einmal ein bisschen befasst. Ich fand es mässig spannend, konnte aber den Sinn dahinter verstehen. Wir besprachen auch das Thema Versuchstiere, denn über dieses Thema stolpert man früher oder später zwingend.
Weil das Modul im ersten Jahr ist, hat es noch sehr viele Studenten und dementsprechend war die Prüfung eine Multiple Choice Prüfung (Korrektur geht schneller).
Die Vorlesung hatte keinen Podcast und auch keine Folien, aus diesem Grund musste man diese Vorlesung besuchen.

Stochastik
Eine Vorlesung, die ich selten besuchte, da es einen Podcast hatte. Zudem arbeiteten wir mit einem Buch und dieses konnte man auch selbständig bearbeiten. Auch hier gab es wieder Übungen, die man lösen musste. Wöchentlich.
Die Prüfung war wieder eine Openbook Prüfung (war beim selben Dozent wir Analysis).

Verhaltensbiologie
Dieses Modul fand ich wirklich sehr spannend. Auch das Praktikum dazu war ganz ok. Einmal mussten wir nach draussen gehen und Menschen beobachten.
Verschiedene Verhalten wurden erklärt und es war allgemein sehr gut präsentiert worden.

Systembiologie
Ein Modul welches niemand so ganz verstanden hatte. Das Modul war ein bisschen wild durchmischt mit den Themen.
In diesem Modul hatten wir nur einen Nachmittag ein Praktikum. Und da kamen wir das erste Mal in Kontakt mit einem Paper. Und man verstand nur Bahnhof. Im zweiten Semester konnte man vielleicht etwa 20% des Papers verstehen. Es war eine interessante Übung. Wir gingen das Paper dann mit einem Assistenten durch und am Ende verstand man dann vielleicht 50%.

Organische Chemie
In diesem Modul hatten wir zum Glück einen anderen Dozenten als in Anorganischen Chemie. Dieser Dozent erklärte alles super und auch seine Prüfung war sehr fair. Man musste zwar einiges auswendig lernen, aber wo schon nicht?

Physik
Und nun zu meinem Horrormodul. Physik war immer mein Lieblingsfach im Gymi. Ich hatte sogar ein Physik Ergänzungsfach.
Die Thematik war nicht schwer, auch die Übungen waren leicht. In der Übungsstunde löste ich sogar oftmals die Übung vor. Aber dann an der Prüfung, da wollte es einfach nicht so. Es war eine MC Prüfung. Auf meinem Formelblatt fand ich die Formeln nicht und war vermutlich auch sonst zu nervös. Und ich hatte mich vermutlich auch falsch darauf vorbereitet. Nun beim ersten Versuch klappte es nicht. Also wiederholte ich dieses Modul. Und dann klappte es. Aber es ist immer ein riesen Stress wenn man am Zweitversuch dran ist. Plötzlich werden die Versagensängste noch grösser, man bekommt Angst um die Zukunft. Was wenn es wieder nicht klappt? Dann bin ich draussen, alles war umsonst... Zu diesen Ängsten komme ich dann im zweiten Jahr noch einmal.


Das erste Jahr war ziemlich stressig und mit sehr viel Arbeitsaufwand verbunden. Das liegt vor allem daran, dass hier so viele Praktikas waren und Übungen. Und weil so viele im ersten Jahr rausfliegen, habe ich von Anfang an viel gelernt. Ich wollte nicht aus dem Studium fliegen.
Das man pro Prüfung nur 2 Chancen hat, macht einfach einen extrem grossen Druck. Nicht nur mir ging es so. Viele meiner Mitstudenten kämpften mit den gleichen Ängsten. Auf die Dauer ist das natürlich enorm stressig.
Weil das Biomedizin Studium so viel Aufwand benötigt und so viele rausfliegen, entschieden sich sehr viele dafür, das Studium in 4 Jahren zu machen anstatt in 3 Jahren. Ich kenne kaum Leute die das Studium in 3 Jahren gemacht haben.

Da ich eine Lehre gemacht habe, kenne ich beide Seiten. Arbeitswelt und Studium. Und wenn ich Artikel auf 20min lese und sehe wie da über Studenten abgelästert wird...
So ein Studium ist wirklich nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Und der Studentenalltag sieht nicht so aus wie in den Filmen, wo 24/7 Party gemacht wird.

Aber, dieser ganze Stress lohnt sich. Denn danach kann man das machen was man wirklich möchte. Das dritte Jahr im Studium war meiner Meinung nach wirklich sehr toll. Aber dazu werde ich dann auch noch einen Post schreiben.