Samstag, 3. Februar 2018

Cancer cell - A fucking badass

Hallo zusammen ^_^

Beim lernen über die Krebszellen (Cancer cell) ist mir etwas aufgefallen: sie sind ziemliche Badass'.

Nun hier haben wir eine Krebszelle. Damit eine Zelle zu einer Krebszelle wird, muss sie gewisse Mutationen haben. Einige dieser Mutationen entstehen bei uns allen immer wieder. Aber wir haben gewisse Schutzmechanismen, die uns davor schützen. Diese Schutzmechanismen erkennen das aber nicht immer.
Je älter wir werden, desto grösser ist dann das Risiko, solche Mutationen zu bekommen. Unter Mutation versteht man übrigens einfach eine Änderung in der DNA (zum Beispiel wenn eine Base falsch eingebaut wurde, gewisse Umweltfaktoren begünstigen Schäden an der DNA)

Nun aber zur Krebszelle und warum sie Ars***cher sind.

Unsere normalen Zellen sind sehr friedlich lebende Zellen. Damit sie sich teilen können (also aus 1 mach 2) müssen sie ein "Go" Signal abwarten. Und erst wenn sie erhalten, dürfen sie sich teilen.

Der Krebszelle geht aber dieses Go-Signal am Gluteus Maximus (Po) vorbei. Sie produziert einfach ihr eigenes Go-Signal. Ziemlich Badass.

Unsere friedfertigen Zellen nehmen Rücksicht auf einander. Sobald sie sich berühren, senden sie ein"Stop" Signal an ihre Nachbarzellen aus, damit diese sich nicht weiter teilen.

Die Krebszelle interessiert sich nicht für dieses Stop-Signal. Sie teilt sich einfach weiter ohne Rücksicht auf ihre Mit-Zellen.

Wenn unsere friedlichen Zellen Stress ausgesetzt sind (das ist nicht Stress in unserem Sinne, sondern chemisch, der einfach erklärt zu zuvielen Schäden an der DNA führt), begehen sie Apoptosis. Das ist der programmierte Zelltod. Dieser "Selbstmord" ist ein wichtiger Schutzmechanismus unserer Zellen, damit sich nicht kaputte DNA weiter teilt und vermehrt. 

Einer Krebszelle ist dieser Stress aber egal. Ihr Ziel ist es sich einfach weiter zu teilen ohne Rücksicht auf Verluste.

Viele Krebszellen entstehen im Epitelium (also unserer Hautschicht grob gesagt) und dort hat es keine Blutgefässe und das Epithelium wird durch eine Basalmembran abgegrenzt. Diese Basalmembran sorgt als eine Barriere, dass z.B. Krebszellen nicht einfach so in unsere Blutbahnen gelangen.
Nun sind unsere Krebszellen also sich ungehindert am teilen und vermehren. Das braucht aber ganz schön viel Energie. Die Zellen brauchen also Nährstoffe. Und um diese zu erhalten müssen sie die Fähigkeit zur Angiogenese haben. Also Blutgefässe zu rekrutieren. Denn durch diese Blutgefässe werden sie dann mit den nötigen Nährstoffen versorgt und sie können sich weiterhin ungestört teilen.


Während unsere friedlichen Zellen sich nur eine begrenzte Anzahl mal teilen können, ist das denn Krebszellen egal. Die können sich unbegrenzt oft teilen. 


Und dann der letzte Punkt: Metastasis. 
Sobald Krebszellen migrieren können (also sich bewegen können) und durch die schützende Basalmembran zu unseren grossen Blutgefässen gelangen, können sie sich im ganzen Körper verteilen. Und das ist das gefährliche an ihnen. Sie sind nicht an einen begrenzten Ort limitiert, sondern können sich überal breit machen.



So das ganze Thema ist natürlich etwas komplexer und hierbei handelt es sich um eine Vereinfachung. Mittlerweile hat man auch diese 6 Mutationen zu 10 hochgesetzt, die nötig sind, dass eine Zelle eine Krebszelle ist.
Jedenfalls, dass was Krebs zu Krebs macht, ist seine invasive Art.


\\(^_^)//

Lustiger Hintergrund: ich habe diesen Comic gezeichnet, weil mir irgendwie dieses Bild vom typischen Badass im Kopf herum hing. Jedenfalls war dann an der Prüfung genau eine Frage über diese 6 Mutation gekommen.

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